Star Trek: Voyager Elite Force
Set Phaser to Frag
Star Trek: Voyager Elite Force - Set Phaser to Frag - Wir müssen reden
Heute reden wir über Star Trek: Voyager Elite Force und klären dabei die folgenden Fragen:
- Wie häufig rennen unsere Begleiter in unserer Schüsse?
- Wie klinisch sauber setzt das Spiel das Star Trek-Universum um?
- Müssen wir alles ausdiskutieren oder lassen wir auch die Waffen sprechen?
- Sind wir wirklich der Hauptcharakter, der es keinem recht machen kann, oder nur ein entbehrliches Red-Shirt?
- Spielname
- Star Trek: Voyager Elite Force, Elite Force, Voyager Elite Force
- Jahr
- 2000
- Firmen
- Activision, Aspyr Media, Raven Software
- Personen
- Steve Raffel, Brian Raffel, Les Dorscheid, Brian Shubat, Christopher Foster, James Monroe
- Plattformen
- Macintosh, PC, PlayStation 2

Star Trek und die Quake 3-Engine können eine gute Kombination sein. Was für ein gutes Spiel dabei herauskommen kann, zeigte Raven Software im Jahre 2000. Der Mix einer spannenden Geschichte mit bekannten und weniger bekannten Völkern aus dem Star Trek-Universum harmonierte wunderbar.

Star Trek typisch wird nicht jedes Problem mit dem Phaser oder anderen Waffen gelöst, sondern teilweise ist es einfacher sich leise an den Gegnern vorbeizuschleichen oder sieh gar komplett zu meiden. Zusätzlich steht die Interaktion mit dem eigenen Team im Vordergrund.

Der Spieler übernimmt die Rolle von Fähnrich Munroe und ist Teil des Hazard Teams, welche für gefährliche Außenmissionen ausgewählt und ausgebildet wurde. Auf der Voyager steht die Interaktion mit den Teammitgliedern und den bekannten Charakteren aus der Serie im Vordergrund.

Die meisten Probleme lassen sich dann schlussendlich dennoch nur mit Waffen lösen und das Spiel wartet dafür mit bekannten und neuen Waffen auf und auch einem Zwischenboss und einem Endboss auf. Dank der Quake 3-Engine gibt es noch zusätzliche etwas uninspirierte Multiplayer-Gefechte dazu, die aber dennoch kurzzeitig Spaß machen.

Phaser auf Spaß umschalten!
Bilder zu Star Trek: Voyager Elite Force
Teilweise verzweifele ich etwas an meinen KI-Begleitern, aber dies bekommen Entwickler-Studios heute auch nicht immer besser hin.
Star Trek: Voyager Elite Force - PC - 2000 - Anfang des Spiels
Der Anfang des Spiels Star Trek: Voyager Elite Force findet in einem Borg Kubus statt.
Die guten und weniger guten Seiten
Star Trek Voyager Elite Force war nicht der erste Egoshooter im Star Trek-Universum. Mit Raven wagte sich aber ein erfahrenes Shooter-Studio mit der Quake 3 Arena-Engine an das Universum von Gene Roddenberry. Passend zum Universum, geht es nicht nur um Aciton, sondern auch um die Kommunikation und das Arbeiten mit den Teammitgliedern.
- Grafik
- Das Spiel nutzt die Quake 3 Arena-Engine, welche zum damaligen Zeitpunkt State of the Art war. Die Charaktere und Animationen wirken aus heutiger Sicht natürlich hölzern, vor allem die Mundbewegungen in den Konversationen, waren damals aber wirklich gut.
Einige der Level wirken aber zu sauber (und wir meinen hier bewusst hier nicht die Voyager selbst. Viele Texturen wiederholen sich sehr oft, sodass Räume schnell gleich aussehen, was die Navigation aufgrund der häufig sehr schlauch-förmigen Form der Level nicht erschwert, aber auch damals schon anders umgesetzt hätte werden können. Eventuell hatte aber auch der Lizenzgeber hier Einspruch und darauf bestanden, dass das Spiel sehr clean aussieht. - Atmosphäre
- Durch die Original-Synchronsprecher in der deutschen Version und überwiegend brauchbar geschriebene Konversationen, sowie die gute Umsetzung der Voyager und der anderen Umgebungen, welche Spieler aus den Serien kannte, bringen die Atmosphäre sehr gut herüber, sodass man sich als Spieler gerne dort verlieren kann.
- Begleiter
- Die Begleiter lassen für ein Spiel aus dem Jahr 2000 einiges an Interaktionen zu. Besonders auf der Voyager muss sich der Spieler zwischen den Missionen regelmäßig mit seinen Hazard Team-Mitgliedern auseinandersetzen. Wer hier allerdings nur schnell durchkommen will, der wird diese Gespräche hassen.
In den Missionen selbst ist der Spieler sehr häufig mit Begleitern unterwegs. Diese unterstützen zwar offiziell den Spieler im Kampf, aber die Gegner greifen bevorzugt den Spieler selbst an und die Begleiter haben die Treffergenauigkeit eines Star Wars Stormtroopers und laufen auch gerne in die Schussbahn des Spielers. Bei einem vereinzelten Treffer ist dies nicht schlimm, treffen wir unsere Freunde zu häufig, so greifen sie uns an. - Story
- Die Spiele Archäologen sind nicht die größten Trekkies, aber das Spiel wirkt insgesamt wie ein Handlungsstrang, der über mehrere Episoden läuft. Durch die Geschichte sorgt das Spiel dafür, dass es passt, dass wir im Laufe der Handlung auf viele unterschiedliche Gegnertypen treffen.
- Mehr als ein Shooter
- Ein reinrassiger Shooter im Star Trek-Universum wäre nicht so passend. Raven sorgte durch die Begleiter und die Interaktion mit diesen, aber auch durch Schleichmissionen dafür, dass es sich nicht anfühlte, wie der gewöhnliche Shooter, sondern dass es wirklich in das Star Trek-Universum passte.
Im Addon, welches eher durchwachsen ist, kann der Spieler Missionen im Holodeck nachspielen. Hierzu gehört auch eine Retro-Episode in Schwarz-Weiß, welche eine ganz eigene Stimmung mitbringt. - Multiplayer
- Der Multiplayer bot damals nichts besonders, dennoch war es trotzdem schön auf dem Holodeck gegen andere Spieler anzutreten. So war es auch möglich, dass sich Charaktere gegenseitig angehen, welche dies in den Serien nie tun würden. Für kurze Zeit macht es einfach Spaß, es ist aber keine Offenbarung oder bringt wirklich neue Modi ins Genre des Shooters.
Einige Spiele von Raven Software
Raven Software entwickelt seit 2010 nur noch Call of Duty-Spiele, doch es gab davor eine lange Zeit, in der das Studio teilweise sehr enge Kontakte zu ID Software pflegte und schon frühzeitig Spiele mit der aktuellen ID Engine herausbrachte. Ein paar der Highlights wollen wir kurz auflisten.
- 1992 - Black Crypt
- 1993 - Shadowcaster
- 1994 - Heretic
- 1995 - Hexen: Beyond Heretic
- 1997 - Take No Prisonders
- 2000 - Soldier of Fortune
- 2000 - Star Trek: Voyager Elite Force
- 2002 - Star Wars: Jedi Knight II - Jedi Outcast
- 2004 - Doom 3
- 2005 - Quake 4
- 2009 - Wolfenstein
- 2010 - Singularity
- ab 2010: - Spiele der Call of Duty-Reihe
Die Spiele-Archäologen Wertung zu Elite Force
So viel Handlung und Interaktionsmöglichkeiten in einem Shooter war damals noch immer relativ neu und aufregend. Die ganzen Gespräche mit den Kameraden sind aber teilweise auch etwas lang und deren Verhalten in Missionen teilweise merkwürdig, aber das Gesamtwerk überzeugt mich auch noch heute. Einfach mehrere gute Strak Trek-Episoden als Spiel.
Viele tolle Star Trek Moment dank des Sounds, der Synchronschauspieler und dem Design. Leider wird der an sich anhaltende Spielspaß durch die wenig intelligenten KI-Kameraden getrübt. Mal laufen sie uns in die Schussbahn, mal sind sie aber auch einfach nur nicht hilfreich, weil sie keine wirkliche Unterstützung in den Kämpfen sind.
Für Star Trek Fans aber allemal einen Blick wert und ein gut gealterter Shooter.
Wertung der Spiele-Archäologen: 8.25/10 Punkten
Links zu Star Trek: Voyager Elite Force
- Tests bei Kultboy.com
- Tests zu Star Trek: Voyager Elite Force bei Kultboy.com
- Star Trek: Voyager Elite Force bei Mobygames
- Informationen zum Spiel bei Mobygames.com
- Komplettlösung zum Spiel
- Eine Komplettlösung zum Spiel.
- Star Trek: Voyager Elite Force bei GoG.com
- Der Shooter von Raven kann bei GoG.com gekauft werden.
- Q3 Minimizer
- Das Spiel unterstützt nicht die Mäglichkeiten es per Alt-Tab zu minimieren oder sonstwie aus dem Spiel zu gelangen. Dieses Tool macht das möglich.
- ioef-cmod
- Mod um Elite Force auch heute noch im Multiplayer zu genießen.
- Cheats zu Star Trek: Voyager Elite Force
- Wer Probleme im Spiel hat, kann sich dieses mit den Cheats natürlich erleichtern.